Diplomarbeit Michael Neid & Michael Platte

"Deformationsüberwachung an der Kanalbrücke des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg"

weiter zu den Zielsetzungen
zur Bauwerksbeschreibung
durchgeführte Messungen
Beschreibung der Auswertung
Zusammenfassung der Diplomarbeit

Zielsetzung

Die Registrierung von geometrischen Veränderungen eines Bauwerkes ist Gegenstand von geodätischen Überwachungsmessungen. Die hauptsächliche Aufgabe besteht in dem Erbringen des Nachweises eines gegenüber den erwarteten Veränderungen abweichenden Verhaltens von Messpunkten eines Bauwerkes.

Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit epochale oder kontinuierliche geodätische Überwachungsmessungen einzusetzen. Epochale Messungen werden dann durchgeführt, wenn das Verhalten des Bauwerkes näherungsweise bekannt ist und Veränderungen sich relativ langsam und gleichmäßig vollziehen. Kontinuierliche Beobachtungen sind anzustreben, wenn das Deformationsverhalten eines Objektes unregelmäßig ist, sich schlecht vorhersagen lässt oder eine permanente Aussage über das aktuelle Bauwerksverhalten vorgeschrieben ist.

Oft ist das Zusammenarbeiten mit anderen Fachdisziplinen, wie zum Beispiel Bauingenieuren, Statikern, Wasserbauingenieuren, Meteorologen, Geophysikern, Maschinenbauingenieuren u.a., erforderlich um Daten bzw. Größen zu gewinnen welche Einfluss auf das Bauwerk haben oder haben könnten, sowie gewonnene Ergebnisse richtig interpretieren zu können.

Ziel der Diplomarbeit war es die vorgeschriebene jährliche Inspektionsmessung der Kanalbrücke des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg durchzuführen, auszuwerten und die Ergebnisse der zuständigen Bundesbehörde (WNA) zu übergeben. Insbesondere wurden die erstmalige Überprüfung der Stabilität des Festpunktfeldes (Lage und Höhe) und eine Deformationsanalyse des Unterbaus (Höhe) durchgeführt. Dafür wurden die vom WNA bereitgestellten Vergleichsepochen sowie die eigenen Messungen verwendet.

Weiterhin wurde eine Methode zur kontinuierlichen Deformationsmessung mit unabhängigen Messverfahren untersucht. Neben der Dokumentation von Verformungen sollte eine Überführung der Zeitreihen in den Frequenzraum erfolgen, um eventuell vorhandene Schwingungen des Bauwerkes aufzudecken.

 
©2007 Neid / Platte    
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