Monitoring von großen Brücken am Beispiel

eines gefährdeten Bauwerks in Armenien

Messung

Südseite

Nach der Ankunft an der Davtashen-Bridge wurden die Sensoren an einen Metallwinkel geschraubt und über diesen mittels drei Schrauben, welche gleichzeitig auch die späteren Auflagepunkte bildeten, mit einem Gewicht verschraubt. Das Gewicht dient e dazu den Sensoren einen sicheren Stand zu gewährleisten, sodass diesen nicht durch die Schwingung der Brücke angeregt anfangen sich zu bewegen und so fehlerhafte Werte aufgezeichnet werden.

Die eigentliche Idee zur Aufstellung der Sensoren sah dann vor, dass der erste und letzte Sensor die Enden der 80 m langen Messlinie auf der Brücke darstellen. Da die Länge der Verbindungskabel zwischen den Sensoren aber nicht wie angenommen 20 m betrug und somit eine Gesamtlänge von 80m nicht mehr realisierbar war, war die Umsetzung so nicht mehr möglich. Um dennoch eine Gleichverteilung der Sensoren entlang der Messlinie zu erhalten wurde deshalb, mit einem Maßband, die Brückenmitte ausgemessen und mit einem Edding-Kreuz markiert. Von der Mitte ausgehen wurden nun die Sensoren in beide Richtungen gleichmäßig aufgestellt und mit einer kleinen Wasserwage über die Schrauben horizontiert. Der mittlere Sensor, in der Mitte der Brücke, bildet somit auch gleichzeitig die Mitte der Messlinie.

Nachdem jeder Sensor an der richtigen Position aufgebaut wurde, wurden die Sensoren durch Kabel untereinander und mittels Analog-Digital-Wandler mit dem Laptop verbunden. Es erfolgte noch einmal eine Testmessung um die Sensoren auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Da keine Funktionsstörung der Sensoren vorlag wurde die Messung um 13:02 Uhr gestartet. Zeitgleich startete auch Prof. Artashes seine Messungen mit von ihm mitgebrachten Sensoren. Während der Messung wurde zwischendurch auch die Messgrafik auf Plausibilität kontrolliert. Nach einer halben Stunde Datenerfassung wurde die Messung um 13:32 Uhr beendet.

Im Anschluss an die Messung wurden noch die Positionen der restlichen Sensoren mit Edding-Kreuzen markiert, um bei etwaigen Folgemessungen eine Positionierung der Sensoren an den gleichen Positionen und somit bessere Vergleichsbedingungen zu ermöglichen.

Anordnung der Sensoren

Nordseite

Zum Transport der Beschleunigungssensoren auf die Nordseite der Brücke wurden die Kabelverbindungen zwischen den einzelnen Sensoren getrennt. Auch hier wurde vor Aufstellen der Sensoren wieder die Mitte der Brücke, mit Hilfe des Maßbandes ermittelt. Die Sensoren wurden dann in der gleichen Reihenfolge und Ausrichtung wie auf der Südseite positioniert, um systematische Fehler durch den Aufbau zu vermeiden.

Der Start der Messung erfolgte nach einer erneuten Testmessung um 14:11 Uhr und endete nach sechzehn Minuten um 14:27 Uhr. Anschließend wurden noch einmal alle Messungen auf ihre Vollständigkeit überprüft, bevor die Sensoren wieder abgebaut wurden.

Anordnung der Sensoren